Jede Emotion hat ein besonderes Atemprofil, zu diesem Schluss kommt eine Studie der Stanford University unter der Leitung von Emma Seppäla. Die 4-4-6-Atemübung kann Dir helfen, Dich zu entspannen und Grübelei zu beenden. Dieser Artikel erläutert kurz die Zusammenhänge zwischen unseren Emotionen und unserer Atmung. Eine Audioanleitung gibt Dir die Möglichkeit, die Atemübung auszuprobieren und vielleicht in eine tägliche Routine zu überführen.
Mehr über diese Übung: Wir atmen zu flach und das meist aus ästhetischen Gründen
Die Mehrheit der Menschen atmen zu flach, zu diesem Urteil kommt Jessica Braun in ihrem 2019 erschienen Buch “Atmen - Wie die einfachste Sache der Welt unser Leben verändert”. Die Ursache liegt nicht etwa an der überwiegend sitzenden Tätigkeit, die uns am freie Atmen hindert. Vielmehr ist es ein kulturelles Phänomen. Durch das Einziehen des Bauches reduzieren wir die Kapazität unser Atmung. Es kann daher durchaus von Vorteil sein, wenigstens zu Hause dem Bauch mehr Spielraum und somit der Lunge mehr Sauerstoff zu geben.
Die Atmung als Ausdruck unserer emotionalen Verfassung
Jede Emotion hat ein besonderes Atemprofil, zu diesem Schluss kommt eine Studie der Stanford University unter der Leitung von Emma Seppäla. Sind wir zum Beispiel wütend erhöht sich unsere Atemfrequenz, die Atmung vertieft sich. Empfinden wir Freude reduziert sich unsere Atemfrequenz und der Atem wird flacher. Doch dieser Effekt funktioniert auch in die andere Richtung. So kann eine bewusste Form der Atmung auch bestimmte Stimmungen begünstigen. Eine Grundregel für die positive Beeinflussung ist dabei: länger Ausatmen als Einatmen signalisiert dem Körper, dass alles in Ordnung ist.
Die 4-4-6-Atemübung verbessert die Konzentrationsfähigkeit
Eine einfache Übung um die Ausatmung bewusst zu verlängern, ist die 4-4-6-Atmung. Dabei wird der Atemzyklus des Einatmen, Atem halten (die so genannte "Atemretention") und Ausatmen jeweils auf vier bzw. sechs Sekunden ausgedehnt. Nach einer gewissen Zeit, meist etwa zwei Minuten beruhigen sich die Gedanken und Du wirst spürbar ausgeglichener.
Quellen
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